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Freitag, 18. Januar 2013

Spannlack

Heute mal ein kleiner Post zum Spannlack.
Vor dem Spannlackieren wird noch einmal geprüft, ob sich noch Falten oder Wellen im Stoff befinden. Bei Ceconite und Polyfiber lassen diese sich leicht mit einem Heissluftfön und etwas Gefühl ausspannen. Wer zu heiss fönt, kann sich vorstellen, was das dünne Polyestergewebe macht.

Die bespannten Teile werden, abgesehen von den Klebekanten an den Rändern, zwei mal dünn mit Spannlack eingestrichen. Ideal ist dafür ein 5" Lackierpinsel, der etwas härtere Pinselhaare haben sollte. Der Lack sollte nicht zu dick aufgetragen werden. Es geht in erster Linie darum, die Poren des Stoffes zu verschließen, damit die Farbe später nicht darin "absäuft". Wenn der Lack nicht 100% gleichmäßig aufgetragen ist, macht das nichts, das trocknet heraus. Er sollte jedoch weder durch das Gewebe tropfen, noch sollten sich Lacknasen bilden.

Zwischen den Anstrichen sollte der Spannlack mindestens 1 Stunde trocken. Nach dem zweiten Spannlackauftrag wird das Tuch (Polyfiber/Ceconite etc) ein drittes Mal eingestrichen. Dieses Mal werden die Kleberänder mit lackiert.

Der Sinn, erst mal ohne die Kleberänder einzustreichen, besteht darin, dass sich der Klebelack mit dem Spannlack wieder anlösen kann und dann die Spannung des Tuches verloren geht.

Wenn genug Spannlack drauf ist, und dieser natürlich trocken ist, hört es sich fast an wie eine Trommel. Dann ist genug Lack auf der Oberfläche.

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