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Freitag, 4. Januar 2013

Der Weg zum 1. eigenen UL


Nachdem das Schulflugzeug in Jesenwang ständig besetzt oder defekt war, habe ich mich nach langem Sparen dazu entschlossen, ein eigenes UL zu erwerben. Das eine zu teuer, das andere nur Schrott oder schlechte Kritiken....bis ich auf eine Sunny aus Donauwörth gestoßen bin. Das Fluggerät machte einen ordentlichen Eindruck, wurde von einem technisch kompetenten Mann gepflegt und mir gefiel die wahnsinnige Wendigkeit des ULs. Vor allem einfach zu fliegen, wenn mann einige Parameter, wie Motor weit über dem Schwerpunkt beachtet und weiss, damit um zu gehen. So habe ich für wenig Geld die Sunny samt Einweisung durch den Vorbesitzer erstanden. Dieser sagte mir allerdings nicht, dass man über der Bahn kein Gas geben darf. Da passiewrte es schon. Durch den Hohen Schwerpunkt des Motors wurde ich beim Anflug mit der Nase voll gegen die Bahn gedrückt. Folge Achsbruch. Nach einer Reparatur (der Vorbesitzer hate bereits Ersatzteil da,weil ihm das auch schon so ergangen ist), war erst mal ein par Tage Pause. Irgenwann habe ich es wieder in Angriff genommen und es hat geklappt.
Als ich den Flieger wegen einiger Arbeiten die vom Hersteller in der Schweiz vorgegeben wurden in die Schweiz gebracht habe, stellte sich heraus, dass an meinem Sunny der Rahmen geschrottet war.
 
 Auch waren bereits einige Umbaumaßnahmen ausgeführt worden, die keinesfalls der  Zulassung entsprachen. Auch war beim Leergewicht getürkt worden. So waren 220 Kg eingetragen, tatsächlich waren es abe um die 280 kg. Bei einem zulässigen Abfluggewicht von 400 kg ist das schon enorm. Es wurde eine Benzinpumpe nachgerüstet, die Alten Tanks getauscht und auch sonst alles wieder auf Vordermann gebracht. Auch der angebrachte Propeller war nicht zugelassen.
Für die ganzen Arbeiten musste ich tief in die tasche greifen. Aber nun war es ein Superfliegerelein mit tollen Flugeigenschaften. Einfach in der Handhabung und ein Fliegen zu zweit war möglich. Auch wenn manche Zungen behaupteten, dass der Sunny nur fliegt, weil er sngeblich so häßlich ist, dass er von der Erde abgestoßen wird.
Auch im Winter war das Fliegen aufgrund eines guten Motors und der Vollvekleidung möglich. Leider verlor ich schon bald die Lust, weil ich mit dem guten Motor probleme bekam. Nach langen Suchen stellte ich fest, dass beim Einbau der Benzinpumpe und den damit verbundenen Schlauchabschneiden Kunststoffkrümel in den Vergaser gelangten und diesen blockierten. Auch das Auf-und Abbauen der Tragflächen war sehr aufwendig und dauerte fast eine Stunde. Ich habe mich schon bald entschlossen, den Flieger wegen der Aufbauschwierigkeiten wieder zu verkaufen.
Mein Fazit: Es gibt keine billigen Ultraleichtflugzeuge, entweder Schrott, extrem unhandlich oder teuer. Meins war Schrott und unhandlich.
Es lohnte sich einfach nicht wegen der zwei Flugstunden die gleiche Zeit fürs Auf und Abrüsten zu investieren und ich verlor regelrecht die Lust am Fliegen. Denn zusätzlich kamen im Verein Arbeitsstunden hinzu und ich wusste nicht mehr woher die Zeit nehmen.
Nachdem ich ja in der Flugschule für meine Lackierarbeiten weiterhin fliegen konnte und dort in der Zwischenzeit die Remos gegen eine FK 9 eingetauscht wurde, kam die Lust am Fliegen sehr schnell wieder. Als dann die FK9 gegen eine Technam P92 getauscht wurde, war das Fliegen fast idiotensicher. Die  P92 fliegt fast von selbst.

Mit der P92 habe ich auch meinen ersten richtigen Ausflug mit Kai Joppich unternommen.

Zuerst einmal bin ich mit Ihm über die Zugspitze geflogen, was schon immer ein riesen Traum von mir war. In dieser "niedrigen" Höhe noch einmal so toll.

ZUGSPITZE



 HELGOLAND
Ein anderer Ausflug führte uns nach Norddeutschland.  Nachmittags um 17:00 Uhr flogen wir noch "schnell" nach Rostock, wo wir trotz eiligem Tankstop in Eisenach gegen 21:00 Uhr zum Sonnenuntergang ankamen. Ein traumhafter Flug:

Nach dem Vorflugcheck gings los...













Mit Kai....ganz netter Chaot und Kunstflugpilot....













 Im Tiefflug (Konturenflug) über den Thüringer Wald












 GPS...Rot heisst vorsicht zu tief...aber weiter
ober war das Wetter nicht gut genug.














Von Rostock gings am nächsten Tag bei strömenden Regen und absolutem Schei....Wetter nach Helgoland..dort Sonne Sonne Sonne
  

Nach dem Besuch der Flugplatzinsel Düne gings über Emden nach Kiel und dort am nächsten Tag über Hamburg mitten über den Flugplatz der "großen"....EDDH....

und dann mit einem Zwischenstopp wegen schlechten Wetters in Hildesheim, wo wir auch gleich tankten über den Wolken zurück bis Donauwörth,


wo wir wegen des Sonnenunterganges gezwungen waren, zu landen.


Für diesen tollen Ausflug werde ich Kai für immer dankbar sein. Es war mein bisher fliegerisch größtes Abenteuer und ich habe sehr sehr viel dabei von einem Chaoten gelernt.




1 Kommentar:

  1. Hallo mein Schatz,
    herzlichen Glückwunsch zum ersten Blog.
    Ich hoffe Du hast viel Spaß und die Möglichkeit viele Seiten zu füllen.
    Küsschen

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