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Freitag, 4. Januar 2013

Ich beschäftigte mich seit einiger Zeit mit dem Thema einer Webseite zum Thema Ultraleichtflug da auch meine liebe Lebensgefährtin schon mehrere Jahre einen Blog für ihr Hobby "Nadel und Faden" betreibt, habe ich mich nun auf eine eigene Seite eingelassen um die schönen Seiten der Ultraleichtfliegerei der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Wie ich zur Ultraleichtfliegerei (UL-Fliegerei) gekommen bin:

Ich wurde vor einigen Jahren von einem Kunden erwischt, als ich auf meinem Rechner den MS Flugsimulor offen hatte. Der Kunde hat selbst den Pilotenschein und mir angeboten, einmal in Jesenwang, nördlich vom Ammersee, einen Schnupperflug in einem richtigen Flugzeug zu organisieren. Natürlich war ich total begeistert und habe die Gelegenheit beim Schopf gepackt.

In Jesenwang habe ich dann meinen ersten Flug in einem Ultraleichtflugzeug, einer CT von Flight Design machen können. Ich durfte auf dem Pilotensitz Platz nehmen und ein erfahrener Fluglehrer saß auf dem rechten Copilotensitz.

Nach einer Einweisung, welche Instrumente an Bord waren, und für was der Uhrenladen vor mir notwendig ist, hat der Fluglehrer übernommen und uns per Funk am Turm angemldet. Nach der Warmlaufphase sind wir zum Rollhalt gerollt und der Fluglehrer hat die letzten Checks durchgeführt, bevor er auf die Piste gerollt ist und gestartet ist. Nachdem wir eine sichere Höhe erreicht hatten, wurde ich, erst mal leicht in die Pedale des Seitenruders zu treten und leichte Lenkebewegungen mit dem Steuerstick zu machen. Nach einiger Zeit hat der Fluglehrer mir das Flugzeug komplett übergeben und nur noch meine Fliegerei überwacht und nur noch gelegentlich bei Bedarf eingegriffen. Wir sind eine große Runde über Augsburg, Lechfeld wieder zurück nach Jesenwang geflogen. Als der Flugplatz in Sichtweite war, hat der Fluglehrer wieder übernommen, die Landung vorbereitet, in die Platzrunde eingeflogen und Butterweich gelandet.
Von diesem Tag an war ich von der Fliegerei Infiziert.
Mehrere Besuche in Jesenwang haben mich mit einer anderen Flugschule ins Gespräch gebracht. Duch meinen Beruf hatte ich die Möglichkeit, einige Ausbesserungslackierarbeiten an den Schulmaschinen gegen Flugstunden zu tauschen. Ich musste natürlich Grundgebühren, Unterrichtsmaterial, Arzt ect. selbst bezahlen. Aber wenigstens waren die reinen Flugstunden gedeckt.
Ich lernte auf einer Remos G3 600 erst das Fliegen und dann in vielen Stunden das richtige Landen.


Die Welt von oben

Nach dem das Landen gut klappte, ist der Fluglehrer irgenwann nach einer Landung aus dem Cockpit gesprungen und hat mir gesagt, dass er mit mir nicht mehr Fliegen wolle, ich solle gefälligst allein üben. Ich saß also das erste mal allein in einem Flugzeug....keiner mehr, der mich korrigiert, keiner der auf mich aufpasst. Und das beste...das Flugzeug war rund 75 kg leichter. Das merkte ich nach dem Abheben erst richtig. Die Remos ging hoch wie eine Rakete. Ich war wirklich erstaunt, was ein paar Kilo Gewicht ausmachen. Nach vielen weiteren allein Landungen wurde ich über das Land mit einem Flugauftrag in Richtung Bodensee geschickt. Trotz der irrsinnigen Anspannung, war das für mich Adrenalin pur. Keiner kann mir dieses Erlebnis je wieder nehmen.
Irgendwann habe ich meine schriftliche Prüfung nach vielen Wochenendschulungen und Lernen abgelegt und kurze Zeit später die praktische Prüfung, bei der Notlanden auf einem Platz, plötzlicher Motorausfall mit Notlandung, Navigation und sonstige fliegerische Kenntnisse geprüft wurden.

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